Mit Aussichten auf schönes Wetter, gastierte die Spezial Tourenwagen Trophy am Wochenende bei den ADAC GT Masters am Nürburgring. Bereits im freien Training wurde klar, dass in den letzten, arbeitsintensiven Wochen leider nicht alle Probleme behoben werden konnten. Erneut musste das Team um Fahrer Patrick Steuer den Leistungsverlust spürbar hinnehmen. Ärgerlich, da genau dieselbe Dichtung, die bereits in den Wochen zuvor Probleme machte, erneut den Leistungen nicht standhielt und durchbrannte. Ein herber Rückschlag für das gesamte Team.
Der Schaden am Turbolader des Seat Leon MK2 beschädigte durch die Wärmeinwirkung eine Metallfläche an der Dichtung. Die Metallfläche hatte sich verzogen und konnte somit keinen optimalen Anschluss zur Dichtung sichern. Die EPSRENNSPORT Mechaniker setzten alles daran den Seat Leon zurück an den Start zu bringen. Steuer startete, wieder gab erneut die Dichtung auf und ein weiteres Problem trat in den Vordergrund. Mit aller letzter Kraft und ruckelndem Motor schaffte es Patrick Steuer noch in die Box zu seinem Team. Ein weiterer Rückschlag an diesem Wochenende, dass Team konnte den Seat Leon während der laufenden Qualifikation nicht zurück auf die Strecke bringen. Grund eine Defekt Zündspule brachte das Rennfahrzeug zum stehen. Nach einem Austausch der defekten Zündspule funktionierte der Motor wieder ohne Probleme.
An diesem Wochenende sollte es jedoch kein Ende nehmen, auch die technischen Kommissare schalteten sich ein. Ihr Urteil fiel auf ein Türfangnetz für die Sicherheit im Falle eines Unfalles, welches nach momentanem Stand im EPS Cup Seat nicht verbaut ist und bis dato keinerlei der technischen Kommissare auf sich zog. Ohne Netz keine Startfreigabe. Da auf die schnelle aus Sicht des EPS Teams kein Netz aufgetrieben werden konnte, musste das Team nach langen Überlegungen endgültig den Kampf am Rennwochenende aufgeben.
„Es ist wirklich ärgerlich und enttäuschend wenn das ganze Team bis zum Schluss alles gibt um zu fahren und dann immer wieder ein Rückschlag den nächsten sucht. Es tut mir leid für das ganze Team, die wirklich einen super Job gemacht haben und alles gegeben haben. Auf die Truppe kann man wirklich stolz sein“ sprach Steuer geknickt und lobt sein Team mehrfach.