Saisonfinale in der Eifel

Nach den sonnigen Renntemperaturen der Spezial Tourenwagen Trophy Ende August an der holländischen Küste, wartete nun die kühle Eifelluft auf das ePS Team zum finalen Rennwochenende in der Saison 2016. Die Wochen vor dem Finale nutzte das Rennsportteam um Patrick Steuer effizient, um die vorangegangen technischen Probleme endgültig einzudämmen und sich gezielt auf das Wochenende am Nürburgring vorzubereiten.

Beim ersten, freien Training am Freitagmorgen konnte Steuer den Seat nach den weiteren Optimierungen in der teameignen Werkstatt auf Herz und Nieren testen. Bei frischen Temperaturen konnte lediglich das warm fahren der Reifen als Hauptaufgabe in den Fokus gesetzt werden. So stand der liebevoll vom Team genannte „Leo“ fit für das Qualifying bereit in der Box und wartete auf seinen Einsatz auf der Grand Prix Strecke.

Das erste Rennen gestaltete sich für das Team, durch die nasse Eifelluft als schwierige Entscheidung bei der Reifenwahl. Am Ende entschied sich Steuer für Regenreifen, da die Strecke nur an wenigen Stellen bis zum Zeitpunkt des Rennstarts abgetrocknet war. Ein volles Starterfeld und nasse und leicht neblige Wetterverhältnisse verlangten von Fahrer und Fahrzeug alles ab. Bereits am Start konnte Steuer Fahrzeuge aus schnelleren Klassen überholen und seinen Regenvorteil auspacken. Nach einem Drittel der Renndistanz musste er sich von einer harten Nuss ausbremsen lassen. Ein Fahrzeug, ebenfalls aus einer höheren Klasse gab sich Kämpferisch und fuhr streng die Ideallinie, welche das Fahrzeug benötigte. Durch den Leistungsvorteil der Konkurrenz war es für Steuer schwer sich nach den Kurven vorbei zu schieben. Am Ende von Rennen 1 konnte Steuer in der Klasse, den 6. Platz mit seinem Seat Leon einfahren.

Das Wetter klarte für das am Nachmittag angesetzte zweite und letzte Rennen auf. Dadurch ergaben sich ganz andere Bedingungen für alle Starter der Spezial Tourenwagen Trophy. So wurde das Rennfahrzeug von Regenreifen auf Slicks gestellt. Mit erheblichem Zeitrückstand wurde das Feld der 38 Starter der Spezial Tourenwagen Trophy in die Einführungsrunde geschickt. Runde für Runde kämpfte Pilot Steuer mit der Konkurrenz. Aufgrund eines Unfalls konnte das letzte Rennen der Saison nicht zu Ende gefahren werden und wurde kurz vor Ende der Renndistanz unter roter Flagge ab gewunken. Steuer erreichte trotz des unglücklichen Rennabbruchs den 6. Platz in seiner Klasse und den Gesamtplatz 28.

„Am Ende der Saison bin ich natürlich traurig das wir den Technikteufel dieses Jahr mit im Gepäck hatten, aber auch das gehört ein Stückweit zum Motorsport, dennoch bin ich glücklich und stolz so ein Team zu haben. Es standen immer alle hinter mir und haben nie aufgegeben und bis in die Nacht geschraubt um das Auto wieder an den Start zu bekommen“ erwähnte Steuer deutlich.