STT gastiert an der holländischen Küste
750km mussten zurückgelegt werden, um die Rennstrecke in Zandvoort, an der Nordseeküste in Holland zu erreichen. Die luftige Brise und die warmen Sonnenstrahlen brachten neuen Kampfgeist in das Team.
Abweichend vom gewohnten Zeitplan, stand in Holland das freie Training erst am Samstag auf dem Programm. Dadurch blieb am Freitag genügend Zeit sich um die Aufbereitung am Seat Leon zu kümmern. Bereits im Vorfeld hatte Chefmechaniker Robert Brieg die Teile für den Einsatz im Rennauto vorbereitet, die Mängel der technischen Kommissare behoben werden konnten und das Türfangnetz gemäß den Sicherheitsvorschriften eingebaut wurde. Einem Start ins Rennwochenende stand nichts mehr im Weg.
Pilot Patrick Steuer nahm hinter dem Lenkrad des Seat Leon Platz um die ersten Trainingsrunden an diesem Wochenende zu drehen. Steuer drehte seine Runden in der folgenden Qualifikation über den Rundkurs und setzte gute Rundenzeiten. Rauch im Innenraum und Leistungsverlust machten eine Weiterfahrt im zweiten Qualifikationslauf unmöglich. Ratlosigkeit machte sich nach dem Fund der Fehlerursache breit, erneut der Turbolader, dessen Dichtung der Hitze erneut nicht stand gehalten hatte. Der Entschluss fiel es noch einmal eine Variante ohne Dichtung zu versuchen, mit Hilfe eines Spezialfett. Nachdem Feierabend und einer bevorstehenden kurzen Nacht machte sich die Hoffnung und der Wunsch groß endlich die schwarz weiß karierte Flagge am Ende des Rennens zu sehen.
Sonntag, Renntag in Holland. Sturm und Starkregen beendeten das erste Rennen unter roter Flagge nach weniger als drei Runden. Eine kontrollierte Fahrt sei für die Rennfahrer und ihre Fahrzeuge nicht möglich, hieß es von der Rennleitung. Absolut nachvollziehbar nach diesen quer treibenden Wassermassen.
Am späten Nachmittag sollte endlich die lang ersehnte Fahrt für Patrick Steuer und sein Team bevorstehen. Steuer startete mit Slicks, da sich dass Wetter im Laufe des Tages verbessert hatte ins zweite und letzte Rennen an diesem Wochenende. Die Spannung war groß. 30 Minuten drehte ePS Pilot in seinem Cup Seat Runde für Runde und bot den Zuschauern tolle Zweikämpfe bis zur ersehnten schwarz weiß karierten Flagge. Endlich hatte es das Team geschafft und konnte den 4. Platz in der Division 2, der Spezial Tourenwagen Trophy feiern.
„Ich bin unheimlich stolz auf mein Team. Allen helfenden Händen der letzten Tage spreche ich meinen Dank aus. Das Rennen und die Zweikämpfe haben unendlich viel Spaß gemacht, ich bin froh dass wir niemals aufgeben und nichts unversucht lassen. Es war schön endlich wieder ein Rennen bis ins Ziel fahren zu können“, sprach Steuer sichtlich erleichtert.