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Bubsheim (wr) – Das motivierte Team aus Bubsheim hat für den 4. Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie den BMW E90 325i für die V4 klasse fertig gemacht. Nach dem letzten Rennen vor 3 Wochen hatte das Team das Fahrzeug nochmal verbessert und Revidiert. Mit Zuversicht startete das Team an die Rennstrecke wo immer noch die Corona- Bedingte Open-Air Boxengasse mit der selbst errichteten Zeltstadt aufgebaut werden muss. Routiniert bereitete das Team am Freitag alles vor und brachte das Fahrzeug auf den letzten Stand für die Fahrer. An diesem Wochenende greifen wieder 3 Fahrer ins Lenkrad. Thomas Ardelt (Wettringen) der bereits Erfahrung auf dem Fahrzeug aufweisen konnte teilte sich das Cockpit mit Carsten Welschar (Tipperberg) und K-D Frommer (Epfendorf).

Bereits im Freitagstraining nutzten alle die Chance sich wieder auf das Fahrzeug einzustellen. Durch die Temperaturschlacht konnte viel ausprobiert und dem Fahrzeug einen kleinen Stresstest zugetraut werden. Nachdem Kleinigkeiten im Training noch gefunden wurden konnte das Freitagstraining abgeschlossen werden und mit den Fahrern nochmal eine Analyse zum Abstimmen gemacht werden. Das Team arbeitete abends noch um alles Fit zu haben für den nächsten Tag. Samstag morgens 7.30Uhr standen alle wieder da um sich für die Qualifikation vorzubereiten. Anders wie am Vortag, glänzte die Eifel wieder mit typisch kühler Luft und Regen. Das sollte sich durch das Qualifying durchziehen! Das Quali begann Carsten Welschar der mit Regenreifen hinaus ging auf die Strecke und früh zwei Zeiten Platzierte. Im Anschluss wurde dann Thomas Ardelt ins Auto gesetzt und rausgeschickt. Eine gezeitete Runde im Regen reicht für Platz 9. Da wieder viele Gelb Phasen und Code 60 auf der Strecke war holte das Team das Fahrzeug wieder rein und wartete erstmal ruhig ab. Kurz vor Ablauf der Zeit entschied sich das Team dann nochmal raus zu gehen. Früh zeigte sich auf den Sektorzeiten das Ardelt gut unterwegs war. Beim überfahren der Ziellinie dann mit einer guten Zeit Startplatz 6 fürs Rennen. In der groß gewachsenen Klasse mit 19 Startern eine gute Leistung.

Das Wetter hielt dann weiter den Atem bei allen Teams an da es noch vereinzelt weiter genieselt hat. Bis zur Startaufstellung wurde die Zeit eng und es wurde wieder einmal ein Reifen Poker. Als Startfahrer wurde wieder Thomas Ardelt gesetzt der gefolgt von Carsten Welschar und Schlusssprint Fahrer K-D Frommer das Fahrzeug übergeben soll. In der Startaufstellung wurde dann nach einer kurzen Abstimmung doch noch auf Slicks gewechselt. Der Stratege im Team sollte hier sich durchsetzen und das Risiko sich auszahlen. Lediglich in der Einführungsrunde wurde um die Strecke noch Regen gemeldet aber nix großes. Ardelt kämpfte die Slicks auf Temperatur zu bekommen was bei dem Fahrzeug und dem Setup nicht ganz einfach ist. Dennoch stand der Start bevor. Ampel Grün, Ardelt startete durch! Nach der Mercedes Arena bereits von Platz 6 auf Platz 4 Vorgefahren. Bevor es raus ging auf die Nordschleife angriff auf das Meisterauto und danach ging es dann auf Platz 2 raus auf die Nordschleife. Im packenden Zentimeter- Abstand ging es hart und schroff über die Nordschleife. Im Streckenteil Fuchsröhre setzte sich Ardelt neben den Führenden und konnte in der Kurve durchstechen. Anfahrt Adenauer Forst dann ein kleiner Rutscher von Ardelt der den Wagen wieder fangen konnte aber Zeit verloren hat. Direkt bekam er dann auf der Geraden einen Anklopfer vom Verfolger was aber nicht schlimm war und dazu gehört. Diesen musste er dann wieder ziehen lassen aber hängte sich dran. Der neue Verfolger hinter dem EPS Fahrzeug war aber dran. Nach einer Runde überquerte Ardelt die Start und Ziel-Linie auf Platz 2 liegend. In der folgenden engen Kurve setzte sich der nachfahrende Konkurrent außen neben den EPS BMW mit der Startnummer 722. Ardelt konnte aus der Kurve aber wieder besser raus beschleunigen und in der nächsten links Kurve dann spät einlenken um Schwung mit zunehmen. Dabei passierte es! Der Nachfahrende wollte die gewünschte Lücke nutzen welche definitiv sehr optimistisch war und traf Ardelt direkt auf der Hinterachse. Somit war das Rennen gelaufen. Auf Platz 2 liegend holte das Team den BMW mit Schaden an der Hinterachse und gebrochener Felge rein. „Rennen fahren bedeutet zu kämpfen aber manchmal ist es eben doch zu viel. Der Treffer war echt hart und man will niemand was unterstellen. Es war eben ein Rennunfall aber sehr aggressiv eben.“ Erklärt Team Chef Patrick Steuer. Dennoch ist das Team zuversichtlich und bereitet sich für den nächsten Lauf vom 28.- 29. August vor und kommt wieder zurück.

Ob es einen weiteren Einsatz des Porsche Cayman GT4 geben wird ist noch nicht sicher. Nachgefragt bei Steuer „Wir arbeiten stark daran noch Sponsoren und Partner zu finden um 2 Einsätze noch hinzubekommen um uns für das kommende Jahr noch vorzubereiten. Dazu sind wir aktuell dran in einer weiteren Rennserie noch einen Gaststart zu planen der ebenfalls wichtig für die nächste Saison wäre, allerdings gestaltet sich dieses Jahr alles etwas schwierig. Wir bleiben dran und hoffen das wir uns weiter beweisen dürfen.“
Das Team aus Bubsheim bleibt Kämpferisch und freut sich weiterhin Motorsport betreiben zu können.

Das Bubsheimer Rennteam EPS RENNSPORT um Teameigner Patrick Steuer feiert Premiere: Der Porsche Cayman GT4 CS, das neue Fahrzeug des Teams für die Saison 2020, dreht seine ersten Runden auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Die ersten Kilometer auf der „Heimatstrecke“ des Teams waren jedoch nicht die ersten Kilometer des neuen Fahrzeugs: Der erste Rollout fand bereits im Februar im badischen Hockenheim statt. Ursprünglich geplant war dieser in Monza (Italien), der dort vorgesehene Testtag wurde aufgrund der durch COVID-19 („Corona-Virus“) verursachten Situation jedoch abgesagt.

Das Fahrer-Lineup für die Saison 2020 besteht aus Henning Deuster (Bendorf) und Christian Rosen (Berlin). Teameigner Patrick Steuer unterstützt das Fahrerduo im Rahmen der Saisonvorbereitungen bei der Abstimmung und Einstellung des Zuffenhausener Boliden und ist nach dem Rollout in Hockenheim zufrieden: „Der Test in Hockenheim war wirklich super. Wir konnten viele Kilometer sammeln und das Fahrzeug kennenlernen; beide Fahrer haben sich gut an den Cayman gewöhnt“.

Nach der Absage von Monza bestand Unsicherheit, ob die Test- und Einstellfahrten der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) wie geplant stattfinden würden. Diese war glücklicherweise unbegründet: Zwar wurde auf die Anwesenheit von Publikum verzichtet, den Teams stand der Weg auf die Nordschleife am 14. März jedoch offen.

EPS RENNSPORT machte ich am Vorabend auf den langen Weg Richtung Eifel, im Gepäck: Der rennbereite Porsche Cayman GT4 CS, foliert im brandneuen, modernen Design der Saison 2020. Bei optimalen Testbedingung schalte Samstag früh die Ampel in der Boxengasse endlich auf grün: Die Strecke wurde geöffnet, die Saison 2020 hatte begonnen.

Teameigner Patrick Steuer ging als erstes auf die Strecke und stellte sich den ca. 25 km der „Grünen Hölle“. Nach ein paar Anpassungen des Fahrzeugs konnte er seinen ersten Stint erfolgreich absolvieren und war sehr zufrieden mit dem Cayman: „Das Fahrzeug ist von der Basis her schon das perfekte Rennfahrzeug für die Nordschleife. Der Speed und die Aero passen einfach zusammen. Ich freue mich auf den Einsatz, da wir echt ein gutes Setup für den Start gefunden haben“.

In den späteren Stints am Vormittag stand der Test und die Einstellung der Systeme, die für den Langstreckeneinsatz benötigt werden, im Vordergrund. Leider wurde der Testtag gegen Mittag früher als geplant beendet: Ein Abflug im Streckenbereich Metzgesfeld (Kilometer 7) beschädigte den Porsche Cayman GT4 CS so schwer, dass eine Reparatur und Fortsetzung der Testfahrten nicht möglich war. Trotz des Abflugs trat EPS RENNSPORT am Nachmittag die Heimreise nach Bubsheim mit einem positiven Fazit an.

Der Motorsports steht jedoch mittlerweile, wie viele Dinge, hintenan. Die durch COVID-19 („Corona-Virus“) ausgelöste Pandemie sorgt für Unsicherheit und Angst. EPS RENNSPORT hat sich für die Saison 2020 ehrgeizige Ziele gesteckt, die nun gefährdet sind. Sicherheit und Gesundheit gehen jedoch vor, wie Teameigner Patrick Steuer erklärt: „Wir stehen absolut hinter den Entscheidungen, der Sicherheit und Gesundheit vorzubeugen. Wir hoffen, dass die Lage mit Vernunft und Besonnenheit überstanden wird und das Leben bald für alle wieder so normal wie möglich weitergehen kann. Für uns und viele Firmen ist es nun schwierig, mit der Lage umzugehen – aber dennoch können wir noch eine Weile durchhalten“.

Schon geschwächt durch die Wirtschaftskrise hat sich das Team in den letzten Jahren schwer getan, Sponsoren zu finden. Die aktuelle Gesundheitskrise, ausgelöst durch die Pandemie, macht die Gesamtsituation natürlich nicht besser. EPS RENNSPORT hält trotzdem an den gesteckten Zielen fest, dessen Höhepunkt die Teilnahme am ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring darstellt. Wie in den letzten Tagen bestätigt wurde, wird dieses glücklicherweise nicht ersatzlos gestrichen, sondern auf September 2020 verschoben: Das Team freut sich auf dieses sportliche Großereignis und ist zuversichtlich, bis dahin die schlimmste Zeit dieser Krise überstanden zu haben.

Elf Wochen hat die VLN auf der Nürburgring Nordschleife pausiert. Mit VLN 4 startete die Langstreckenmeisterschaft erst richtig in die zweite Saisonhälfte 2019. Wochenlange arbeiten und Optimierungen in der heimischen Werkstatt ließen das EPS-RENNSPORT Team mit großer Zuversicht in die Eifel anreisen.

Leider machte sich bereits während des Freitagstrainings bemerkbar, dass das Rennfahrzeug nicht die volle Leistung auf die Strecke bringen konnte. Um größere Schäden zu vermeiden, entschied das Team um Patrick Steuer das Fahrzeug aus dem Training zu nehmen und in Ruhe auf Fehlersuche bis spät in die Nacht hinein zugehen.

Mit neuem Kampfgeist ging Teamchef P. Steuer am Samstagmorgen in die erste Qualifikationsrunde. Steuer konnte guten Streckenzeiten liefern ohne technisch, bemerkbare Probleme. Am Ende der 24,5 km traten erneut die technischen Probleme auf. Das EPS-RENNSPORT Team kämpfte mit dem Leistungsverlust während zeitgleich die Qualifikation abgebrochen wurde aufgrund eines schweren Unfalls auf der Strecke. Das Mechanikerteam nutzte die Unterbrechung um den BMW erneut auf die Fehlerursache zu Untersuchung. Fahrerkollege Uwe Mallwitz (DE-Kornwestheim) konnte nach Freigabe der Strecke und reduzierter Leistung das Team für den Start qualifizieren.

Es wurde blieb keine Minute ungenutzt. Zwischen Qualifikation und Rennstart blieb dem Team weniger als eine Stunde um wichtige Motorteile zu tauschen um die mögliche Fehlerquelle einzudämmen. Trotz aller Mühen merkten Teamchef und Mechaniker, dass der Fehler nicht behoben war und die Entscheidung viel schweren Herzens nicht an den Start zu gehen um einen Motorschaden zu verhindern. „Es ist sehr enttäuschend wenn man ein Rennen gar nicht erst aufnehmen kann, gerade wenn man alles dafür getan hat, aber das ist Motorsport“, erklärt Steuer betrübt.

Nach dem Rückschlag ist das Team bereits daran das Auto wieder zu revidieren und den Blick nicht mehr auf die Enttäuschung zu richten. Bereits in drei Wochen steht der Saisonhöhepunkt mit 6 Stunden Renndistanz auf dem Programm. Steuer berichtet „Die Nürburgring Nordschleife hat auch dieses Mal wieder Ihr wahres Gesicht gezeigt, da draußen ist kein Platz für Fahrfehler. Da kann man nur den Sicherheitsstandard danken, dass hier keine größeren Personenschäden entstanden sind, trotzdem gehen wir voller Elan an die Vorbereitungen für das 6 Stunden Rennen und beheben mit unserem Technikpartner aktuell den Fehler“, sagt Steuer vorausschauend.

Das Eifelwetter versprach für den dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft im Vergleich zum zweiten Lauf, der aufgrund von Schnee abgebrochen wurde, bessere Wetterbedingungen. Allerdings waren die nassen und kalten Bedingungen während dem Lauf eine schwierige Herausforderung für die antretenden Fahrer und Teams.

Die Zeit zwischen den Läufen nutzte das EPS-RENNSPORT Team für Optimierungen am Rennfahrzeug. „Es ist wichtig, dass der BMW Rennkilometer bekommt und wir Fahrer mit dem Auto vertraut werden, um den Mechanikern das bestmögliche Feedback für weitere Optimierungen geben zu können“, erklärte Steuer. Das freie Training sowie die Fahrzeug- als auf die Papierabnahme konnte das Team aus Bubsheim ohne Probleme absolvieren.

Teamchef Patrick Steuer startete als erster Fahrer der Fahrerpaarung Mallwitz / Steuer in die Qualifikation. Steuer nutzte die noch trockenen Verhältnisse auf der Nürburgring Nordschleife und setzte den BMW E90 325i auf Startplatz 13 in der Klasse V4. Die Klasse V4 in der VLN Langstreckenmeisterschaft umfasste am Rennwochenende 28 Starter und geht also größte Klasse in der Rennserie an den Start. Patrick Steuer übergab das Fahrzeug nach seiner Qualifikation an Teamkollege Uwe Mallwitz.

Mallwitz hatte leider weniger Glück als Fahrerkollege Steuer in seiner Qualifikation. Mallwitz meldete dem Team in der Box, dass ein Konkurrent auf das Heck des BMW aufgefahren war und er zur Sicherheit das Fahrzeug zurück in die Box pilotieren würde. Der Schaden am Fahrzeug war gering und das EPS-RENNSPORT Team entschied sich aufgrund des einsetzenden Regens das Qualifying zu beenden. Durch diese Entscheidung rutschte das Team auf Startplatz 18 zurück.

Pünktlich zum Vorstart versprach der Regenradar in der Eifel, was er vorher gesagt hatte. Patrick Steuer und Chefmechaniker Robert Brieg entschieden mit Regenreifen an den Start zu gehen. Aufgrund der wechselnden Regenbedingungen verschob die Rennleitung den Start um 20 Minuten. Bereits in der Einführungsrunde kämpften viele Fahrer mit den schwierigen nassen und rutschigen Streckenverhältnissen. Steuer konnte sich während der Startphase gut an die vordere Konkurrenz heften, während hinter bereits unzählige Ausfälle zu verzeichnen waren. Unzählige Unfälle forderten die höchste Konzentration von Steuer in seinem BMW mit der Startnummer 722 um unbeschadet die Rennrunden absolvieren zu können. Steuer konnte in den Positionskämpfen der Klasse V4 gut mithalten, dennoch wurden selbst kleinste Fahrfehler sofort bestraft und unzählige Code-60 Phasen auf der Strecke rissen das Feld immer wieder auseinander.

Durch permanenten Funkkontakt zum Team in die Boxengasse entschied Steuer gemeinsam mit Robert Brieg die Taktik zu verändern. Die zu absolvierende Rundenanzahl von Steuer wurde um zwei Rennrunden erhöht und die Tankreichweite ausgereizt, um Wetter- und Streckenbedingungen durch den nachlassenden Regen besser einschätzen zu können. Nach einer Renndistanz von 2 Stunden übergab Patrick Steuer das Fahrzeug an Uwe Mallwitz. Die Entscheidung weiter auf Regenreifen das Rennen zu bestreiten, erwies sich als richtig. Mit der Ausfahrt von Mallwitz aus der Boxengasse öffnete das Himmelstor erneut seine Schleusen und Starkregen setzte ein. Auch Mallwitz griff nach kurzer Eingewöhnung auf Wetter und Strecke in die Positionskämpfe mit ein und konnte weitere Platzierung gut machen. Während die Fahrer ihr Können auf der Strecke unter Beweis stellten, liefen die Hochrechnungen in der Box ununterbrochen. Chefmechaniker Brieg erhoffte sich aus seinen Berechnungen eine Ein-Stopp-Variante und Mallwitz bis Rennende nicht mehr die Box ansteuern musste um Nachzutanken. Die Taktik zahlte sich aus, da die Konkurrenz durch mehre Fahrer mehr Boxenstopps absolvieren mussten. Am Ende konnte sich das EPS-RENNSPORT Team über Platz 12 in der Klasse V4 freuen. „Ich bin sehr zufrieden, dass die Taktik so gut aufgegangen ist und wir so gut durch die schwierigen Streckenverhältnisse gekommen sind. Das Team von EPS-RENNSPORT hat wirklich während des gesamten Rennens einen tollen Job gemacht“, sprach Mallwitz glücklich.

Zusätzlich konnten das Team sowie die Fahrer wichtige Daten und Erkenntnisse aus dem Regenrennen in der Eifel sammeln. Teamchef Patrick Steuer erklärte nach dem Rennen stolz „Ich bin wirklich zufrieden, dass wir in der hartumkämpften Klasse V4 mit 28 Konkurrenten als Neulinge auf Platz 12 fahren konnten. Das Team hat einen super Job gemacht. Als Fahrer auf der Strecke ist es gut zu wissen, dass in der Box alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen wird“. Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft findet am 13. Juli statt, bis dahin wird das EPS-RENNSPORT Team keine Minute ungenutzt lassen um das Fahrzeug weiter zu optimieren.

Das 44. DMV 4-Stunden Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft wird als eines der kürzesten VLN-Rennen in die Geschichte der Rennserie an der Nürburgring Nordschleife eingehen. In Runde zwei bereits unterbrach die Rennleitung den zweiten Saisonlauf aufgrund von einsetzendem Schneefall. Von den Streckenabschnitten Fuchsröhre bis Bergwerk blieb der Schnee auf den Seitenstreifen liegen, was die Sicherheit der Fahrer nicht mehr gewährte. Für den weiteren Rennnachmittag kündigte die Wettervorhersage weiteren Niederschlag und Schnee an. Aufgrund dieser Prognosen entschieden die Sportkommissare gemeinsam mit der Rennleitung das Rennen nicht wieder aufzunehmen und erklärten die Rennveranstaltung für beendet.

„Schade das wir nur mit einem kurzen Gastspiel in der Eifel in die Saison starten durften, aber wenn die Sicherheit für uns Fahrer auf der Strecke nicht mehr gewährleistet werden kann, war die Entscheidung absolut richtig“, erklärte Patrick Steuer. Das Bubsheimer EPS-RENNSPORT Team hatte in den vergangenen Monaten ein BMW E90 325i, der bis dato als Straßenfahrzeug genutzt wurde über die Wintermonate komplett eigenständig zu einem Rennfahrzeug nach den Lizenzrichtlinien aufgebaut. Das Team um Teamchef Patrick Steuer arbeitete Tag und Nacht um den Aufbau fertigzustellen und erhielt durch Lieferantenengpässe und Fehllieferungen unzählige Rückschläge. EPS-RENNSPORT entschied sich erst am zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft teilzunehmen. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden. Es geht bei einem Fahrzeugaufbau nicht um Schnelligkeit, es geht um die Sicherheit für den Fahrer und die optimale Zusammensetzung der einzelnen Komponenten. Es ist unsere Lebensversicherung auf der Rennstrecke, wenn dort aus Zeitgründen oder schlechten Komponenten gespart wird, kann es für uns als Fahrer ungemütlich werden“, so Steuer.

Vor dem Start auf der Nürburgring Nordschleife nutzte das EPS-RENNSPORT Team mit den beiden Fahrern Patrick Steuer und Uwe Mallwitz einen Testtag am Hockenheimring um den BMW E90 325i auf Herz und Nieren zu prüfen. Von dort aus ging es weiter an die Nürburgring Nordschleife. Nach dem Training und dem Qualifikationslauf blickte Fahrer Uwe Mallwitz optimistisch in das bevorstehende Rennen. Die kalten Temperaturen erschwerten den Aufbau einen guten Halt der Reifen auf der Strecke, zudem erschwerten unzählige Code-60-Zonen verursacht durch Unfälle anderer Teilnehmer gute Rundenzeit für die Qualifikation wodurch die Fahrerpaarung sich weit hinten im Feld einreihen musste.

Das Rennen wurde in der Eifel pünktlich gestartet mit winzigen Sonnenstrahlen, die durch den Wolkenhimmel brachen. Bereits 10 Minuten nach Rennstart wurde das Rennen unter roter Flagge abgebrochen und Startfahrer Uwe Mallwitz musste den BMW zurück in die Box pilotieren. Ein heftiger Schneesturm und schlechte Sicht hatten schwere Unfälle zur Folge und an Sicherheit war nicht mehr zu denken. „Die Eifel macht es jedes Jahr spannend, so kennen wir die Grüne Hölle. Das Fahrzeug ließ sich bei den Wetterbedingungen noch erstaunlich gut pilotieren und ich wäre gerne noch eine Runde draußen geblieben und wäre auf Taktik gefahren aber die Rennleitung hat das letzte Wort“, erklärte Mallwitz.

Die Rennleitung entschied das Rennen nicht in die Wertung aufzunehmen, erst ab einer Renndistanz von 80 Minuten kann an eine Punktevergabe gedacht werden. Enttäuscht machte sich das EPS-RENNSPORT Team auf den Heimweg und bereitet zuhause auf den kommenden Lauf am 27. April vor.

Das EPS-RENNSPORT Team steht mitten in den Vorbereitungen für die bevorstehende VLN Langstreckenmeisterschaft. Der BMW E90 325i V4 befindet sich in der Aufbauphase und Komplementiert. Derzeit werden die Achsen auf Rennstreckentauglichkeit umgerüstet.

Weitere Neuigkeiten kann das EPS-RENNSPORT Team in der Fahrerpaarung bekannt geben. Neben Teamchef und Stammfahrer Patrick Steuer wird als zweiter Fahrer für die gesamte Saison 2019 auf der Nürburgring Nordschleife Uwe Mallwitz in das Cockpit des BMW E90 steigen.

Uwe Mallwitz (DE-Kornwestheim) und Patrick Steuer saßen bereits in der vergangenen Saison beim ADAC Zurich 24h Rennen Nürburgring gemeinsam im Cockpit und beschlossen bereits dort, in der darauffolgenden Saison gemeinsam auf der Nürburgring Nordschleife an den Start zu gehen. Mallwitz sowohl auch Steuer landeten kurzfristig beim gemeinsam Rennstall Leutheuser Racing und bestritten das legendäre ADAC Zurich 24h Rennen in der gefürchteten Grünen Hölle erfolgreich.

Uwe Mallwitz steckt das Benzin seit seiner Jugend im Blut, genauso wie EPS-RENNSPORT. Er wünscht sich für die Saison 2019 kontinuierliches lernen und besser werden durch jede gefahrene Runde auf der Nordschleife und die Erfahrung von EPS-RENNSPORT.

Desweiteren wünscht sich Uwe Mallwitz, wie jeder Rennfahrer eine unfallfreie Saison und Platzierungen in der Punktewertung. Von EPS-RENNSPORT erhofft sich Mallwitz eine Saison, welche ihm Freude und tolle Erinnerungen bringt.