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Der sechste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft stand für das EPS-RENNSORT Team aus Bubsheim ganz unter dem Motto, ankommen und endlich die Zielflagge am Ende der Renndistanz erreichen.

Das EPS-RENNSPORT Team rund um Teamchef Patrick Steuer hatte die vergangenen Wochen jede zur Verfügung stehende Minute genutzt um den BMW E90 zu revidieren. Bereits beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft an der Nürburgring Nordschleife erlitt das Team einen erheben Rückschlag. Kapitaler Motorschaden lautet die Nachricht unmittelbar nachdem Start, was das Aus für das Rennen bedeutete. „Trainingsergebnisse und die Qualifizierung für das Rennen stimmten die Fahrer sowie die Mechaniker positiv. Sechs Stunden Renndistanz, das Rennfahrzeug voll besetzt mit vier externen Fahrern und dann das. Eine Rauchwolke und wenig später ist das Rennen gelaufen.“, erklärt Steuer ungläubig.

Drei Wochen und unzählige arbeitsreiche Wochen später, war ein neuer Motor in den BMW E90 eingebaut und das Team startete die ersten Einstellfahrten auf dem Flugplatz in Mendig. Kleinere Optimierungen stimmt das EPS-RENNSPORT positiv für das bevorstehende Rennwochenende in der Eifel. Beim Freitagstraining auf der Nürburgring Nordschleife zeigte sich die Grüne Hölle von Ihrer Sonnenseite. Fahrer und Fahrzeug drehten rund um rund über Nürburgring Nordschleife.

24 Stunden sah das Wetter zum Renntag ganz anders aus. Regen und Nebel verlangten ganz andere Anforderungen an Teamtaktik, Fahrzeug und Fahrer. Durch eine Geschwindigkeitsmissachtung während einer Gelbphase verlor das Team seinen eingefahrenen Startplatz und musste vom letzten Platz aus starten. Diesjähriger Stammfahrer U. Mallwitz startet in die vier Stunden Renndistanz und kämpfte sich bereits in den ersten Runden wieder nach Vorne. „Der Regen und die Regen Gischt verlangen höchste Konzentration von uns als Fahrer, aber das Auto funktioniert und bringt die Leistung um Zweikämpfe für sich entscheiden zu können“, erklärte Mallwitz nach seinen Rennrunden. Nach Mallwitz stieg Henning Deuster (DE-Koblenz) in das Rennfahrzeug von EPS-RENNSPORT und anschließend Christian Rosen (DE-Berlin).

Die Wetterverhältnisse blieben das gesamte Rennen über schwierig, starker Regen , Nebel und Aquaplaning erschwerten das Renngeschehen. In der letzten Rennrunde erreichte dann die Boxengasse per Funkspruch die schwere Nachricht von Schlussfahrer C. Rosen „Einschlag im Streckenabschnitt Fuchsröhre“. Fassungslosigkeit machte sich im Team breit und bange Minuten des Ungewissen machten sich breit.

„Ich war froh, als ich Christian im Fahrzeug erreicht habe und er mitteilte, dass es ihm soweit gut geht und ihm nichts passiert sei. Das ist das wichtigste im ersten Moment wenn ein Fahrzeug einschlägt, dass es dem Fahrer gut geht. Es waren schwierige Rennverhältnisse und irgendwann lässt die Konzentration nach. Der Streckenabschnitt Fuchsröhre ist eine der schnellsten Passagen, da können wir froh sein, dass Christian durch den Regen nicht Top Speed gefahren ist, aber es war dennoch ein heftiger Einschlag mit 190km/h“ sagt Steuer.

Den nächsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft wird das EPS-RENNSPORT Team aufgrund des großen Schadens nicht antreten können. Das Rennfahrzeug befindet sich bereits beim Karosseriebauer, da der Rahmen an der Front erhebliche Schäden davon getragen haben, welche die Sicherheit des Fahrzeuges nicht mehr gewährleisten.

Elf Wochen hat die VLN auf der Nürburgring Nordschleife pausiert. Mit VLN 4 startete die Langstreckenmeisterschaft erst richtig in die zweite Saisonhälfte 2019. Wochenlange arbeiten und Optimierungen in der heimischen Werkstatt ließen das EPS-RENNSPORT Team mit großer Zuversicht in die Eifel anreisen.

Leider machte sich bereits während des Freitagstrainings bemerkbar, dass das Rennfahrzeug nicht die volle Leistung auf die Strecke bringen konnte. Um größere Schäden zu vermeiden, entschied das Team um Patrick Steuer das Fahrzeug aus dem Training zu nehmen und in Ruhe auf Fehlersuche bis spät in die Nacht hinein zugehen.

Mit neuem Kampfgeist ging Teamchef P. Steuer am Samstagmorgen in die erste Qualifikationsrunde. Steuer konnte guten Streckenzeiten liefern ohne technisch, bemerkbare Probleme. Am Ende der 24,5 km traten erneut die technischen Probleme auf. Das EPS-RENNSPORT Team kämpfte mit dem Leistungsverlust während zeitgleich die Qualifikation abgebrochen wurde aufgrund eines schweren Unfalls auf der Strecke. Das Mechanikerteam nutzte die Unterbrechung um den BMW erneut auf die Fehlerursache zu Untersuchung. Fahrerkollege Uwe Mallwitz (DE-Kornwestheim) konnte nach Freigabe der Strecke und reduzierter Leistung das Team für den Start qualifizieren.

Es wurde blieb keine Minute ungenutzt. Zwischen Qualifikation und Rennstart blieb dem Team weniger als eine Stunde um wichtige Motorteile zu tauschen um die mögliche Fehlerquelle einzudämmen. Trotz aller Mühen merkten Teamchef und Mechaniker, dass der Fehler nicht behoben war und die Entscheidung viel schweren Herzens nicht an den Start zu gehen um einen Motorschaden zu verhindern. „Es ist sehr enttäuschend wenn man ein Rennen gar nicht erst aufnehmen kann, gerade wenn man alles dafür getan hat, aber das ist Motorsport“, erklärt Steuer betrübt.

Nach dem Rückschlag ist das Team bereits daran das Auto wieder zu revidieren und den Blick nicht mehr auf die Enttäuschung zu richten. Bereits in drei Wochen steht der Saisonhöhepunkt mit 6 Stunden Renndistanz auf dem Programm. Steuer berichtet „Die Nürburgring Nordschleife hat auch dieses Mal wieder Ihr wahres Gesicht gezeigt, da draußen ist kein Platz für Fahrfehler. Da kann man nur den Sicherheitsstandard danken, dass hier keine größeren Personenschäden entstanden sind, trotzdem gehen wir voller Elan an die Vorbereitungen für das 6 Stunden Rennen und beheben mit unserem Technikpartner aktuell den Fehler“, sagt Steuer vorausschauend.

Das Eifelwetter versprach für den dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft im Vergleich zum zweiten Lauf, der aufgrund von Schnee abgebrochen wurde, bessere Wetterbedingungen. Allerdings waren die nassen und kalten Bedingungen während dem Lauf eine schwierige Herausforderung für die antretenden Fahrer und Teams.

Die Zeit zwischen den Läufen nutzte das EPS-RENNSPORT Team für Optimierungen am Rennfahrzeug. „Es ist wichtig, dass der BMW Rennkilometer bekommt und wir Fahrer mit dem Auto vertraut werden, um den Mechanikern das bestmögliche Feedback für weitere Optimierungen geben zu können“, erklärte Steuer. Das freie Training sowie die Fahrzeug- als auf die Papierabnahme konnte das Team aus Bubsheim ohne Probleme absolvieren.

Teamchef Patrick Steuer startete als erster Fahrer der Fahrerpaarung Mallwitz / Steuer in die Qualifikation. Steuer nutzte die noch trockenen Verhältnisse auf der Nürburgring Nordschleife und setzte den BMW E90 325i auf Startplatz 13 in der Klasse V4. Die Klasse V4 in der VLN Langstreckenmeisterschaft umfasste am Rennwochenende 28 Starter und geht also größte Klasse in der Rennserie an den Start. Patrick Steuer übergab das Fahrzeug nach seiner Qualifikation an Teamkollege Uwe Mallwitz.

Mallwitz hatte leider weniger Glück als Fahrerkollege Steuer in seiner Qualifikation. Mallwitz meldete dem Team in der Box, dass ein Konkurrent auf das Heck des BMW aufgefahren war und er zur Sicherheit das Fahrzeug zurück in die Box pilotieren würde. Der Schaden am Fahrzeug war gering und das EPS-RENNSPORT Team entschied sich aufgrund des einsetzenden Regens das Qualifying zu beenden. Durch diese Entscheidung rutschte das Team auf Startplatz 18 zurück.

Pünktlich zum Vorstart versprach der Regenradar in der Eifel, was er vorher gesagt hatte. Patrick Steuer und Chefmechaniker Robert Brieg entschieden mit Regenreifen an den Start zu gehen. Aufgrund der wechselnden Regenbedingungen verschob die Rennleitung den Start um 20 Minuten. Bereits in der Einführungsrunde kämpften viele Fahrer mit den schwierigen nassen und rutschigen Streckenverhältnissen. Steuer konnte sich während der Startphase gut an die vordere Konkurrenz heften, während hinter bereits unzählige Ausfälle zu verzeichnen waren. Unzählige Unfälle forderten die höchste Konzentration von Steuer in seinem BMW mit der Startnummer 722 um unbeschadet die Rennrunden absolvieren zu können. Steuer konnte in den Positionskämpfen der Klasse V4 gut mithalten, dennoch wurden selbst kleinste Fahrfehler sofort bestraft und unzählige Code-60 Phasen auf der Strecke rissen das Feld immer wieder auseinander.

Durch permanenten Funkkontakt zum Team in die Boxengasse entschied Steuer gemeinsam mit Robert Brieg die Taktik zu verändern. Die zu absolvierende Rundenanzahl von Steuer wurde um zwei Rennrunden erhöht und die Tankreichweite ausgereizt, um Wetter- und Streckenbedingungen durch den nachlassenden Regen besser einschätzen zu können. Nach einer Renndistanz von 2 Stunden übergab Patrick Steuer das Fahrzeug an Uwe Mallwitz. Die Entscheidung weiter auf Regenreifen das Rennen zu bestreiten, erwies sich als richtig. Mit der Ausfahrt von Mallwitz aus der Boxengasse öffnete das Himmelstor erneut seine Schleusen und Starkregen setzte ein. Auch Mallwitz griff nach kurzer Eingewöhnung auf Wetter und Strecke in die Positionskämpfe mit ein und konnte weitere Platzierung gut machen. Während die Fahrer ihr Können auf der Strecke unter Beweis stellten, liefen die Hochrechnungen in der Box ununterbrochen. Chefmechaniker Brieg erhoffte sich aus seinen Berechnungen eine Ein-Stopp-Variante und Mallwitz bis Rennende nicht mehr die Box ansteuern musste um Nachzutanken. Die Taktik zahlte sich aus, da die Konkurrenz durch mehre Fahrer mehr Boxenstopps absolvieren mussten. Am Ende konnte sich das EPS-RENNSPORT Team über Platz 12 in der Klasse V4 freuen. „Ich bin sehr zufrieden, dass die Taktik so gut aufgegangen ist und wir so gut durch die schwierigen Streckenverhältnisse gekommen sind. Das Team von EPS-RENNSPORT hat wirklich während des gesamten Rennens einen tollen Job gemacht“, sprach Mallwitz glücklich.

Zusätzlich konnten das Team sowie die Fahrer wichtige Daten und Erkenntnisse aus dem Regenrennen in der Eifel sammeln. Teamchef Patrick Steuer erklärte nach dem Rennen stolz „Ich bin wirklich zufrieden, dass wir in der hartumkämpften Klasse V4 mit 28 Konkurrenten als Neulinge auf Platz 12 fahren konnten. Das Team hat einen super Job gemacht. Als Fahrer auf der Strecke ist es gut zu wissen, dass in der Box alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen wird“. Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft findet am 13. Juli statt, bis dahin wird das EPS-RENNSPORT Team keine Minute ungenutzt lassen um das Fahrzeug weiter zu optimieren.

Das 44. DMV 4-Stunden Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft wird als eines der kürzesten VLN-Rennen in die Geschichte der Rennserie an der Nürburgring Nordschleife eingehen. In Runde zwei bereits unterbrach die Rennleitung den zweiten Saisonlauf aufgrund von einsetzendem Schneefall. Von den Streckenabschnitten Fuchsröhre bis Bergwerk blieb der Schnee auf den Seitenstreifen liegen, was die Sicherheit der Fahrer nicht mehr gewährte. Für den weiteren Rennnachmittag kündigte die Wettervorhersage weiteren Niederschlag und Schnee an. Aufgrund dieser Prognosen entschieden die Sportkommissare gemeinsam mit der Rennleitung das Rennen nicht wieder aufzunehmen und erklärten die Rennveranstaltung für beendet.

„Schade das wir nur mit einem kurzen Gastspiel in der Eifel in die Saison starten durften, aber wenn die Sicherheit für uns Fahrer auf der Strecke nicht mehr gewährleistet werden kann, war die Entscheidung absolut richtig“, erklärte Patrick Steuer. Das Bubsheimer EPS-RENNSPORT Team hatte in den vergangenen Monaten ein BMW E90 325i, der bis dato als Straßenfahrzeug genutzt wurde über die Wintermonate komplett eigenständig zu einem Rennfahrzeug nach den Lizenzrichtlinien aufgebaut. Das Team um Teamchef Patrick Steuer arbeitete Tag und Nacht um den Aufbau fertigzustellen und erhielt durch Lieferantenengpässe und Fehllieferungen unzählige Rückschläge. EPS-RENNSPORT entschied sich erst am zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft teilzunehmen. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden. Es geht bei einem Fahrzeugaufbau nicht um Schnelligkeit, es geht um die Sicherheit für den Fahrer und die optimale Zusammensetzung der einzelnen Komponenten. Es ist unsere Lebensversicherung auf der Rennstrecke, wenn dort aus Zeitgründen oder schlechten Komponenten gespart wird, kann es für uns als Fahrer ungemütlich werden“, so Steuer.

Vor dem Start auf der Nürburgring Nordschleife nutzte das EPS-RENNSPORT Team mit den beiden Fahrern Patrick Steuer und Uwe Mallwitz einen Testtag am Hockenheimring um den BMW E90 325i auf Herz und Nieren zu prüfen. Von dort aus ging es weiter an die Nürburgring Nordschleife. Nach dem Training und dem Qualifikationslauf blickte Fahrer Uwe Mallwitz optimistisch in das bevorstehende Rennen. Die kalten Temperaturen erschwerten den Aufbau einen guten Halt der Reifen auf der Strecke, zudem erschwerten unzählige Code-60-Zonen verursacht durch Unfälle anderer Teilnehmer gute Rundenzeit für die Qualifikation wodurch die Fahrerpaarung sich weit hinten im Feld einreihen musste.

Das Rennen wurde in der Eifel pünktlich gestartet mit winzigen Sonnenstrahlen, die durch den Wolkenhimmel brachen. Bereits 10 Minuten nach Rennstart wurde das Rennen unter roter Flagge abgebrochen und Startfahrer Uwe Mallwitz musste den BMW zurück in die Box pilotieren. Ein heftiger Schneesturm und schlechte Sicht hatten schwere Unfälle zur Folge und an Sicherheit war nicht mehr zu denken. „Die Eifel macht es jedes Jahr spannend, so kennen wir die Grüne Hölle. Das Fahrzeug ließ sich bei den Wetterbedingungen noch erstaunlich gut pilotieren und ich wäre gerne noch eine Runde draußen geblieben und wäre auf Taktik gefahren aber die Rennleitung hat das letzte Wort“, erklärte Mallwitz.

Die Rennleitung entschied das Rennen nicht in die Wertung aufzunehmen, erst ab einer Renndistanz von 80 Minuten kann an eine Punktevergabe gedacht werden. Enttäuscht machte sich das EPS-RENNSPORT Team auf den Heimweg und bereitet zuhause auf den kommenden Lauf am 27. April vor.

Das EPS-RENNSPORT Team steht mitten in den Vorbereitungen für die bevorstehende VLN Langstreckenmeisterschaft. Der BMW E90 325i V4 befindet sich in der Aufbauphase und Komplementiert. Derzeit werden die Achsen auf Rennstreckentauglichkeit umgerüstet.

Weitere Neuigkeiten kann das EPS-RENNSPORT Team in der Fahrerpaarung bekannt geben. Neben Teamchef und Stammfahrer Patrick Steuer wird als zweiter Fahrer für die gesamte Saison 2019 auf der Nürburgring Nordschleife Uwe Mallwitz in das Cockpit des BMW E90 steigen.

Uwe Mallwitz (DE-Kornwestheim) und Patrick Steuer saßen bereits in der vergangenen Saison beim ADAC Zurich 24h Rennen Nürburgring gemeinsam im Cockpit und beschlossen bereits dort, in der darauffolgenden Saison gemeinsam auf der Nürburgring Nordschleife an den Start zu gehen. Mallwitz sowohl auch Steuer landeten kurzfristig beim gemeinsam Rennstall Leutheuser Racing und bestritten das legendäre ADAC Zurich 24h Rennen in der gefürchteten Grünen Hölle erfolgreich.

Uwe Mallwitz steckt das Benzin seit seiner Jugend im Blut, genauso wie EPS-RENNSPORT. Er wünscht sich für die Saison 2019 kontinuierliches lernen und besser werden durch jede gefahrene Runde auf der Nordschleife und die Erfahrung von EPS-RENNSPORT.

Desweiteren wünscht sich Uwe Mallwitz, wie jeder Rennfahrer eine unfallfreie Saison und Platzierungen in der Punktewertung. Von EPS-RENNSPORT erhofft sich Mallwitz eine Saison, welche ihm Freude und tolle Erinnerungen bringt.

Das EPS-RENNSPORT Team um den Bubsheimer Patrick Steuer bereitet sich auf die neue Saison vor. Ein BMW E90 325i V 4 wird gerade für die VLN-Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring aufgebaut. Damit kehrt das Team zu den eigenen Wurzeln zurück. Auf Fahrzeugen des bayrischen Autoherstellers, die Ursprungsmarke des EPS-RENNSPORT Teams, entdeckte Steuer und sein Team die Leidenschaft zum Motorsport. Die Klasse V 4 ist die größte Klasse in der VLN-Langstreckenmeisterschaft, in der BMW auf Serienbasis an den Start geht.


Nach dem erfolgreichen Event für die Nachsorgeklinik Tannheim, bei dem Patienten in einem Rennauto Platz nehmen durften und ihre schweren Erkrankungen kurz vergessen konnten, war es um das Bubsheimer Team in der zweiten Jahreshälfte 2018 ruhiger geworden. „Der uns zur Verfügung gestellte Porsche 991 GT3 Cup wurde vom ursprünglichen Besitzer für ein weiteres Rennen einem externen Fahrer vermietet. Der Wagen hatte einen schweren Unfall und war für weitere Einsätze nicht mehr nutzbar. Und der Seat Leon war aufgrund des Reglements am Nürburgring ohne einen Umbau für weitere Rennen in der Ei fel nicht geeignet“, erklärt Steuer.

Um auf der Nordschleife, eine der legendärsten und schwersten Rennstrecken der Welt starten zu dürfen, müssen die Fahrer eine eigenständige Lizenz erwerben. Diese muss jährlich durch Rennergebnisse bestätigt und gesichert werden. „Es ist gut, dass seitens der Veranstalter so auf unsere Sicherheit geachtet wird. Auf der anderen Seite wird es für uns kleinere Teams dadurch schwer, Fahrer zu finden. Man muss sich erst mit langsameren, kleineren Autos seine Ergebnisse sichern, bevor man die schnellen GT3-Fahrzeuge auf der Nordschleife pilotieren darf“, berichtet Steuer. Dadurch wurde für 2019 ein Start mit einem Porsche vorübergehend ausgeschlossen, da die Fahrer und auch das Budget fehlen.

EPS-RENNSPORT setzt deshalb in diesem Jahr auf ein neues Konzept. Die Nachwuchsförderung wird selbst in die Hand genommen. Steuer nimmt sich der jungen Fahrern an, die die Fahrerlaubnis erlangen möchten und von den großen Teams nicht unterstützt werden. Durch die Begleitung der Nachwuchsfahrer von Anfang an kann mittels der Datenanalysen kontinuierlich mit den Fahrern an Optimierungen gearbeitet werden. Nachwuchsfahrer für den BMW stehen bereits in den Startlöchern, um gemeinsam mit der Rennerfahrung von Patrick Steuer und seinem Team die Nordschleifen-Permit zu erlangen. Die Klasse V 4 ist durch ein großes Starterfeld gekennzeichnet und deshalb hart umkämpft. Es wird einiges an Arbeit erfordern, um unter die Top-Ten zu kommen.

Auch 2019 wird EPS-RENNSPORT erneut für die Nachsorgeklinik Tannheim Geld sammeln und Euros für jede Rennrunde bei diversen Rennen spenden. „Der jährliche Traum des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring wird weiterverfolgt, am liebsten mit dem eigenen Team. Die Fahrerpaarungen und das Budget stehen aber noch in den Sternen“, erklärt Steuer. Auch wenn sein Team in der neuen Saison weiter auf die Unterstützung von langjährigen Sponsoren und Partnern bauen kann. Weiterhin hoffen die Motorsportler neue Sponsoren und Partner für die Saison gewinnen zu können.